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Wärmepumpe


Die Wärmepumpe als Heizung nutzt erneuerbare Energie. Der Einbau dieser Heizung ist im Neubau inzwischen Standard und auch für sehr viele Bestandsgebäude eine zukunftsfähige Lösung. Es müssen aber einige Bedingungen erfüllt werden, damit die Wärmepumpe effizient arbeitet. Eine Wärmepumpe eignet sich besonders für Häuser mit gutem Wärmeschutz und großen Heizkörpern oder Fußbodenheizung. Eine hohe Jahresarbeitszahl ist wichtig für die Effizienz der Wärmepumpe. Die richtige Planung steigert die Effizienz und macht sie klimafreundlicher. Sie nutzt die Energie, die bereits in der Luft, im Boden oder im Erdreich gespeichert ist und wandelt diese in Wärmeenergie um.






Die Wärmepumpentechnik ist eine relativ junge Technik. In Deutschland wird sie seit den 1970er Jahren genutzt. Die ersten Anlagen wurden allerdings bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. Im Prinzip arbeitet eine Wärmepumpe wie ein umgekehrter Kühlschrank. Durch die Kompression eines Kältemittels wird Wärme freigesetzt, die dann zum Beispiel durch einen Heizkörper an die Raumluft abgegeben wird. Durch die Wärmeabgabe wird das Kältemittel auf ein niedrigeres Energieniveau gebracht, anschließend dekomprimiert und zum Wärmetauscher transportiert. Dort wird das Kältemittel wieder auf ein Höheres Energieniveau gebracht, anschließend durch die Komprimierung  potenziert und gibt dann wieder die Energie durch den Heizkörper an die Raumluft ab. Somit schließt sich der Kreisauf.
Leider funktioniert dieser Kreislauf nicht ohne Strom. Und das nicht zu wenig. Daher ist es bei dieser Lösung wichtig das Gesamtkonzept zu betrachten sowohl aus anlagentechnischer aber auch bautechnischer Sicht.
Idealerweise wird der Strom aus einer PV- oder Windkraftanlage erzeugt und zwischengespeichert oder er kommt vom Städtischen Stromnetz. Von dort idealerweise mit einem Tarif, der die Erzeugung aus rein regenerativen Energien garantiert.
Es lohnt sich auch einen Pufferspeicher zu verbauen. Dieser kann erzeugte Wärme zwischenspeichern. Die Zwischenspeicherung überbrückt die Zeit zwischen Tag und Nacht z.B. im Frühling oder Herbst. In diese Jahreszeiten wird die Wärme tagsüber nicht gebraucht, weil die Außentemperaturen ausreichend sind. Ebenso begibt es sich mit den eigenen Arbeitszeiten. Es ist nutzlos voll zu heizen, wenn man sich am Arbeitsplatz befindet.
Bei Hybridheizungen ist ein Pufferspeicher unverzichtbar. Allerdings entstehen durch die Zwischenspeicherung immer auch Energieverluste. Bei Wärmepumpen mit sogenannter Invertertechnik kann auch das Leitungssystem der Wand- oder Fußbodenheizungen für die Zwischenspeicherung reichen. Dann entstehen keine Verluste.
Heutzutage sind Wärmepumpen mit Invertertechnik üblich.
Diese Geräte laufen bei geringem Heizwärmebedarf mit verringerter Leistung und sparen so Energie. Darüber hinaus verlängert die Technik die Lebensdauer der Heizung und sorgt für mehr Laufruhe und ein an den Bedarf der Bewohner angepasstes Heizen.
Man sieht, der Betrieb einer Wärmepumpe bedarf einer umfassenden betrachtung der Gesamtanlage, um eine vernünftige Kosten-/Nutzenbilanz zu erzielen.



 

Thomas Szczerkowski , Architekturbüro, Architekten, Bauleiter, Bauprojekte, Bochum, Realisierung, Planung, Haus, Installation, Strom, Regenerative Energie, Erneubare Energie, Wärmepumpe, Leitung